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Hormone

sind Botenstoffe, die von spezialisierten Drüsenzellen gebildet werden. Sie verteilen sich entweder lokal im Gewebe oder auf dem Weg über die Blutbahn in den ganzen Organismus. Sie können so mit den meisten Körperzellen gleichzeitig kommunizieren. Zu den wichtigsten Hormondrüsen zählen

  • Gehirn und Hirnanhangsdrüse
  • Schilddrüse und Nebenschilddrüse
  • Nebennieren
  • Hoden und Eierstöcke
  • Bauchspeicheldrüse

Daneben produzieren auch viele andere Organe wie z.B. Niere, Leber, Darm, Haut und die Gebärmutter Hormone. Das Hormonsystem wird dabei sowohl von körperlichen und seelisch-geistigen als auch von sozialen und Umwelt-Faktoren stark beeinflusst. Es verbindet alle Aspekte des Menschseins zu einer psycho-somatischen Einheit und reagiert empfindlich auf Veränderungen in jedem Bereich. Hormone passen den Organismus ständig an veränderte Herausforderungen an und halten viele lebenswichtige Funktionen wie z.B. Blutdruck, Blutzucker, Körpersalze und Temperatur in einem gesunden Bereich. Sie verteilen ökonomisch und situationsgerecht die Energiereserven und steuern unser Verhalten derart, dass meist ein Überlebensvorteil resultiert. Hormone definieren wesentliche Aspekte der Persönlichkeit und Hormonstörungen wirken sich daher auf die meisten Ebenen der menschlichen Existenz aus. 
So führt beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion auf der körperlichen Ebene zu Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, Haarausfall und Verstopfung, auf psychischer Ebene zu Negativität und Depressivität und auf sozialer Ebene zu Unterordnung, Rückzugsverhalten und Isolation.

 

 

 

 

 

 

 

Hormone sind Teamplayer

Die Wirkung eines Hormons wird entscheidend mitbeeinflusst von der Menge, Verteilung und Konzentrationsverhältnissen aller anderen anderen Hormone. Auch das Lebensalter,  Jahres – und Tageszeit und viele weitere Umwelt- und Lebensstilfaktoren können die Hormonwirkung entscheidend mitbeeinflussen. Einzelne Hormone sollten daher in ihrer Wirkung niemals isoliert betrachtet werden. Für die meisten Lebenssituationen existieren fein abgestimmte Regelprogramme, d.h. es werden mehrere Hormone gemeinsam ausgeschüttet oder zurückgehalten. So gibt es z.B. spezielle Aktivitäts-, Ruhe-, Stress-, Fortpflanzungs-, Sättigungs- oder Hunger-Programme.
Die Konzentrationen der Hormone im Blut werden dabei komplex reguliert. Viele Regelkreise und Rückkopplungsschleifen zwischen Gehirn, Hirnanhangsdrüse und den übrigen Hormondrüsen halten Gewebs- und Blutspiegel in einem optimalen Bereich. Vor einem therapeutischen Eingriff in das Hormonsystem sollten daher möglichst alle Hormonsysteme und die aktuelle Lebenssituation berücksichtigt werden.

 

Die Folgen von Hormonstörungen sind vielfältig

Typische Beschwerden sind:

  • Angst, Panikattacken, Depressionen
  • Mangel an Selbstkontrolle, Souveränität, Willens- und Durchsetzungskraft
  • eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit
  • Fettleibigkeit, Unfähigkeit, Gewicht zu verlieren
  • Muskelabbau, Kraftlosigkeit
  • Osteoporose, vorzeitige Alterung
  • Schlafstörungen, Müdigkeit, Burnout
  • Wechseljahresbeschwerden, Myome,  Brustspannungen, Polyzystische Ovarien
  • Impotenz, Unfruchtbarkeit, Lustlosigkeit
  • Fibromyalgie, Rheuma
  • Blasenschwäche, Harnwegsinfekte
  • Allergieneigung, Immundefizite
  • Gelenkbeschwerden
  • Akne, Hautverfärbungen (Melasma), trockene Haut, Haarausfall
  • Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Venenschwäche
  • Diabetes mellitus

Der Blutspiegel der meisten Hormone sinkt mit dem Alter ab – vor allem nach dem 40. Lebensjahr. Allerdings gibt es grosse individuelle Unterschiede in der Geschwindigkeit des «natürlichen» Hormonabfalles, wobei der Lebensstil eine entscheidende Rolle spielt.

 

Lebensstil beeinflusst die Hormonebalance

  • Dauerstress/Schlafdefizite
  • Negative Gedanken
  • Ernährungsfehler
  • Gestörte Darmflora
  • Durchlässiger Darm (Leaky Gut)
  • Versteckte Nahrungsunverträglichkeiten
  • zu wenig, zu viel oder falsche Bewegung
  • Umweltgifte, Medikamente, Elektrosmog
  • Genetische Faktoren
  • Fehlfunktion oder Entfernung von Hormondrüsen
  • Einnahme von Fremdhormonen oder Hormonblockern (Umwelttoxine, Pestizide, Antibaby-Pille, Medikamente, u.a.)

können die Hormonbalance nachhaltig verändern.

 

Ganzheitliche Diagnostik

Unser Ärzteteam verfügt über viel Erfahrung in bioidentischem Hormonersatzes und bildet sich laufend in diesem komplexen Bereich weiter. Das ärztliche Gespräch, die Untersuchung und Laboranalysen in Blut, Speichel und ggf. Urin ergänzen das umfassende Untersuchungsprogramm und bilden die Basis für das weitere Vorgehen.

 

Ganzheitliche Hormontherapie

In der Sprechstunde werden primär fundiertes Wissen für eine natürliche Hormonbalance und einen hormonfreundlichen Lebensstil vermittelt. Sollte eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein, werden sogenannte bioidentische Hormone angewendet. Diese sind in ihrer chemischen Struktur mit den körpereigenen Hormonen identisch – anders als z.B. die meisten Antibaby-Pillen, Spiralen oder orale Wechseljahrpräparate. Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der oben beschriebenen Bedeutung des Hormonsystems für die menschliche Persönlichkeit und Gesundheit sollten unserer Auffassung nach möglichst nur natürliche, d.h. bekannte Informationen auf den Organismus einwirken.

Eine gesunde Hormonbalance kann durch biologisch sinnvolle Lebensstil-Anpassungen und eine gut balancierte Anwendung bioidentischer Hormone erreicht werden. Viele Krankheiten lassen sich so ursächlich behandeln oder vermeiden. Einer vorzeitigen Alterung wird vorgebeugt, Vitalität und Lebenslust können wiederhergestellt werden.

Weitere Informationen über die Möglichkeiten eines ganzheitlich-biologischen Hormonausgleichs erhalten sie gerne von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt. Sprechen Sie mit uns.

 

 

Literaturhinweise für Patienten zum natürlichen Hormonersatz:

Sarah Gottfried: „Die Hormonkur“
Dr. John R. Lee: „Natürliches Progesteron“
Eva Marbach: „Östrogendominanz“
Alexander Römmler: „Die Wahrheit über Hormone“
Dr. Thierry Herthoge: „The Patient Hormone Handbook“ (Englisch)
Izabella Wentz, Marta Nowosadzka: „Hashimoto im Griff“
Datis Kharrazian: „Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln“