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Psychotherapie / Psychosomatik

Die Psychosomatik befasst sich mit dem wechselseitigen Zusammenspiel von Leib und Seele. Diese innige Verzahnung spiegelt sich im Volksmund mit Ausdrücken wie «mir bleibt die Spucke weg», «das Herz ist mir in die Hose gerutscht» oder «der Schreck ist mir in die Glieder gefahren».
Psychosomatische Beschwerden werden von vielen Menschen nicht ernst genommen. Die Patienten werden von ihrem sozialen Umfeld als Weichlinge und Simulanten abqualifiziert. Oft müssen sie sich Aussagen gefallen lassen wie «Dir fehlt doch nichts», «Du bildest Dir das nur ein» oder «stell Dich nicht so an, Du musst dich nur richtig anstrengen, dann geht’s schon wieder». Die Beschwerden werden damit nicht wahrgenommen und den Betroffenen bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu funktionieren. Sie leben dabei oft in einem inneren Spalt zwischen ihrem als real erlebtem subjektiven Leid und dem ignoranten Umfeld, dessen Normen entweder unter Schmerzen weiter erfüllt werden oder unter Schamgefühlen nicht weiter erfüllt werden können. Auch wenn die subjektiven Symptome (noch) nicht durch objektive Laborbefunde, MRI oder Röntgen belegbar sind, so sind sie deswegen meist nicht nur eingebildet. In der Regel sind psychosomatische, oft auch als «funktionell» bezeichnete Beschwerden Warnzeichen und Vorboten von organischen Störungen. Sie besitzen eigenen Krankheitswert und können den Betroffenen stark einschränken.

Die menschliche Existenz manifestiert sich in einer untrennbaren Einheit von Geist, Seele und Körper. Ein hektischer, entfremdeter und einseitig von materiellen Wertvorstellungen geprägter Lebensstil lässt oft zu wenig Raum für die realen menschlichen Bedürfnisse. Auch wird die Ausdrucksweise seelisch-geistiger Konflikte in Verhalten und Körper nicht genug verstanden. Anfangs sind es nur leise und unaufdringliche Signale. Werden diese überhört, kommt es zu stärkeren Stressreaktionen im vegetativen Nervensystem und es kann sich das Vollbild einer psychosomatischen Störung entwickeln.

Typische Erstsymptome sind u.a. Muskelverspannungen meist in Nacken und Kreuz, Schlafstörungen, Unruhe, Herzrasen oder Schweissausbrüche. Länger anhaltende Spannungen können in gravierende Stressfolgeerkankungen wie Burn-Out oder Depression übergehen. Auf körperlicher Ebene zeigen sich Schlafstörungen, Reizdarm- oder chronische Schmerzsyndrome.

Um die wahre Ursache dieser Störungen bewusst zu machen, braucht es einen geschützten Raum, ein Innehalten abseits der Verstrickung in die einseitigen Anforderungen eines hektischen Alltags, sowie die Bereitschaft, etwas zu ändern. Anstelle einer «schnellen», nebenwirkungsreichen medikamentösen Lösung führt der manchmal anstrengende, psychosomatisch-therapeutische Prozess zu einem gesünderen, authentischeren und letztlich befriedigenderen Leben.

Hier kann das ärztlich psychotherapeutische Gespräch beginnen –  verständnisvoll, unterstützend, begleitend. Viele sanfte Heilmethoden aus dem grossen Schatz der Komplementärmedizin ergänzen und bereichern die psychosomatische Medizin.